Bei der Versorgung mit Zahnersatz auf Implantaten besteht häufig das Problem, dass der Kieferkamm durch fortschreitenden Knochenabbau zu schmal oder zu flach geworden ist und somit das Einbringen herkömmlicher Implantate nicht mehr möglich ist. Die scheinbar einzige Lösung: den Kieferknochen durch eigenes oder künstliches Knochenmaterial wieder aufzubauen, was jedoch mitunter einige Zeit in Anspruch nimmt und daher einige Patienten abschreckt.
Mit Mini-Implantaten und Kurzimplantaten bieten wir in unserer Zahnarztpraxis in Landsberg eine Alternative, bei der kein Knochenaufbau notwendig ist. Die sehr dünnen oder kurzen Implantate lassen sich auch problemlos in einen atrophierten (zurückgebildeten) Kieferknochen einsetzen und ermöglichen so auch Patienten mit starkem Knochenrückgang einen ästhetischen Zahnersatz ohne störende Gaumenplatte.
Auch wenn die Begriffe Mini- und Kurz-Implantate manchmal synonym benutzt werden, gibt es doch Unterschiede zwischen ihnen. Diese beziehen sich auf ihre Form bzw. Größe und Funktion.
Kurzimplantate sind dagegen – wie der Name bereits verrät – kürzer als herkömmliche Implantate: Ihre Länge beträgt gerade einmal 5 mm, während Standardimplantate in der Regel mindestens 8-12 mm messen. Kurzimplantate eignen sich sehr gut für den Einsatz in Bereichen, in denen der Kieferknochen durch Knochenabbau nicht mehr sehr hoch ist.
Mini-Implantate haben einen kleinen Durchmesser (oft unter 4 mm) und sind damit erheblich schmaler als Standard-Implantate, die einen Durchmesser von 4 bis 5 mm aufweisen. Sie lassen sich damit auch bei einem sehr schmalen Kieferknochen einsetzen und dienen vor allem zur Stabilisierung von herausnehmbarem Zahnersatz (Prothesen).
Fazit: Mini- und Kurzimplantate unterscheiden sich von Standard-Implantaten in ihrer Größe. Beide Varianten sind deutlich kleiner (entweder schmaler oder kürzer) als herkömmliche Implantate und benötigen für ihren Einsatz deshalb viel weniger Knochensubstanz.
Mini- und Kurzimplantate sind ideal für Patienten mit Knochenrückgang (zum Beispiel nach langjährigem Zahnverlust), deren Kieferknochen für Standardimplantate nicht ausreichend breit oder hoch sind. Durch den Einsatz von Mini- oder Kurzimplantaten können aufwendige Knochenaufbauten häufig vermieden werden. Deshalb sind diese Varianten auch für Patienten geeignet, die keinen Knochenaufbau wünschen, sofern sie die übrigen Voraussetzungen erfüllen (z. B. bei fehlender Breite eine Mindesthöhe des Kieferknochens).
Auch für Senioren oder Risikopatienten (z. B. Diabetiker) ist der Einsatz von Mini-Implantaten oft sehr gut geeignet, da die Behandlung im Vergleich zum Standardverfahren schonender ist, kürzer dauert und mit weniger Risiken verbunden ist.
Mini-Zahnimplantate eignen sich darüber hinaus sehr gut zur Stabilisierung von Totalprothesen, da sie eine bessere Fixierung erlauben. Sie sind deshalb oft ideal für Träger von Voll- oder Teilprothesen, die wieder einen festsitzenden Zahnersatz möchten.
Kurz- und Mini-Implantate haben den Vorteil, dass ihr Einsatz in der Regel einen geringeren chirurgischen Aufwand erfordert und sie gleichzeitig genau so gut einheilen wie herkömmliche Implantate. Eine aufwendige Knochenaufbau-Operation ist nicht mehr nötig.
Insbesondere Mini-Zahnimplantate dienen der Fixierung von Prothesen, vor allem im vollständig zahnlosen Unterkiefer oder Oberkiefer. Hierzu werden mehrere Mini-Implantate in den Kiefer gesetzt. Je nachdem, wie viel Knochen vorhanden ist, können die Implantate gerade oder leicht schräg eingebracht werden. Die vorhandene oder neue Prothese wird dann an den Implantatköpfen fixiert, wodurch sie einen deutlich besseren Halt bekommt.
Kurzimplantate können ebenfalls zur Stabilisierung von festsitzenden oder herausnehmbaren Prothesen verwendet werden. Sie werden häufig im Seitenzahnbereich eingesetzt, wobei die Anzahl der Implantate pro Kiefer je nach Belastung und Position variiert.
In einer Voruntersuchung wird Ihre Kiefer- und Zahnsituation genau untersucht und der vorhandene Kieferknochen in Höhe und Breite kontrolliert. Hierzu sind neben der Anamnese auch Röntgenaufnahmen erforderlich. Anschließend erfolgt ein Beratungsgespräch, in dem Ihr Zahnarzt der Praxis Dr. Bayer & Kollegen Sie über die geeignete Behandlung informiert und Ihnen den Ablauf erklärt.
Das Einbringen der Implantate findet in der Regel unter örtlichen Betäubung und in einer einzigen Sitzung statt. Teilweise können die Implantate sogar sofort belastet werden, sodass die Prothese unmittelbar im Anschluss angepasst und eingesetzt werden kann. Bei Kurz-Implantaten erfolgt die Abformung der Prothese erst nach der Einheilung. Bis dahin erhalten Sie einen provisorischen Zahnersatz.
Etwa 14 Tage nach der Behandlung entfernen wir die Nähte und kontrollieren die Heilung.
Die Kosten für Mini- und Kurzimplantate variieren je nach Art, Anzahl und Material der Implantate und dem erforderlichen Behandlungsaufwand. Deshalb ist eine pauschale Kostenangabe nicht möglich. Als grobe Orientierung kann jedoch ein Kostenrahmen von ca. 2000 Euro pro Implantat (zzgl. 1000 Euro pro Implantatkrone) gelten.
Selbstverständlich erhalten Sie nach einer Voruntersuchung und einem Beratungsgespräch ein individuelles Angebot, das neben dem Behandlungsplan auch einen genauen Kostenvoranschlag für Ihre Krankenkasse enthält.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen zwar zum Teil die Kosten für den Zahnersatz, der auf den Implantaten befestigt wird, nicht jedoch die Kosten für die Implantate selbst. Private Krankenversicherungen und Zahnzusatzversicherungen erstatten die Kosten in der Regel zum größten Teil, hier kommt es aber auf Ihren persönlichen Tarif an.
Damit die Implantatversorgung nicht an den Kosten scheitert, bieten wir in unserer Praxis die Möglichkeit einer maßgeschneiderten Ratenzahlung an, bei der Sie die Behandlungskosten in bis zu 72 Monatsraten bezahlen können, davon sogar 12 Monate komplett zinsfrei!
Hat sich Ihr Kieferknochen bereits so stark zurückgebildet, dass klassische Implantate ohne vorherigen Knochenaufbau keinen Halt mehr finden? Gerne beraten wir Sie in unserer Zahnarztpraxis in Landsberg am Lech zu den Möglichkeiten, Sie auf Basis von Mini- oder Kurzimplantaten mit einem ästhetischen Zahnersatz zu versorgen.
Vereinbaren Sie jetzt online einen Termin!
Theoretisch können Mini-Implantate ein Leben lang halten – vorausgesetzt, das Implantat ist gut eingeheilt und hat einen stabilen Halt im Kochen. Genau wie bei natürlichen Zähnen ist die regelmäßige und sorgfältige Pflege eine weitere Voraussetzung für die Lebensdauer von Mini-Implantaten. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Implantate und eigene Zähne regelmäßig von Ihrem Zahnarzt überprüfen zu lassen, damit bei Problemen oder Auffälligkeiten frühzeitig Gegenmaßnahmen getroffen werden können.
Mini-Zahnimplantate und Kurzimplantate können für Patienten mit wenig Knochenmaterial eine gute Alternative zu herkömmlichen Implantaten sein. Allerdings müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine Anwendung dieser Implantate infrage kommt wie zum Beispiel eine normale bis geringe Kaubelastung (bei Mini-Implantaten), eine gute Mundhygiene und keine extremen Belastungen wie Zähnepressen. Darüber hinaus dürfen keine akuten Entzündungen oder Zahnerkrankungen vorliegen.
Kühlen Sie den behandelten Bereich vorsichtig von außen, um Schwellungen vorzubeugen. Bis die Betäubung nachlässt, sollten Sie nichts essen und trinken. Bitte bevorzugen Sie in den ersten Tagen weiche Kost. Achten Sie von Anfang an auf eine sorgfältige Mundhygiene und nehmen Sie die Kontrolltermine in unserer Praxis in Landsberg am Lech wahr.
Ein Risiko ist der vorzeitige Verlust der Implantate, der bei akuten Entzündungen um das Implantat herum oder bei einer extremen Belastung droht. Auch eine unzureichende Mundhygiene kann die Haltbarkeit der Implantate beeinträchtigen.
Mini-Implantate wurden gerade für Personen entwickelt, die nur noch einen schmalen Kieferknochen besitzen und/oder keinen Knochenaufbau wünschen. In vielen Fällen gelingt dies auch. Wenn der Knochen aber zu niedrig ist oder entzündliche Vorerkrankungen ein zusätzliches Risiko darstellen, kann dennoch ein Knochenaufbau sinnvoll sein. Gerne beraten wir Sie hierzu nach einer Voruntersuchung in unserer Praxis in Landsberg persönlich.
Das lässt sich pauschal nicht beantworten, sondern hängt immer vom Einzelfall ab. Bei einer guten Knochenqualität, aber einer geringen Knochenhöhe bietet sich oft ein Kurzimplantat an. Bei einem sehr schwachen oder zu schmalen Knochen ist ein Knochenaufbau eher zu empfehlen. Auch bei hohen ästhetischen Ansprüchen, zum Beispiel im Frontzahnbereich, kann ein Knochenaufbau möglicherweise die bessere Alternative sein.